In der Vergangenheit war die Küche ein Arbeitsplatz, an dem das getan wurde, was für die Versorgung der Familie nötig war – die reine Zubereitung des Essens. Feiern und gesellschaftliche Ereignisse fanden nicht in der Küche, sondern im Festsaal statt. Die Küche war nur mittel zum Zweck oder gar ein „lästiges Übel“. In den letzten Jahren wandelte sich dieses Bild aber immer mehr. Die Küche soll nicht nur schön, sondern „stylisch“ sein. Man gibt viel Geld für die Ausstattung mit hochwertigen Küchengeräten aus. Aber mehr noch: die Küche wird geöffnet. Man trifft sich in der Küche und kocht gemeinsam. Nicht mehr nur das gemeinsame Essen, sondern insbesondere das gemeinsame Kochen und Genießen ist das gesellschaftliche Ereignis.
Dabei ist nicht nur der Genuss, sondern auch die Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt. Bio-Produkte, nachhaltige und fair gehandelte Rohstoffe werden in immer stärkerem Maße eingesetzt und signalisieren neben der Ausstattung der Küche den Lifestyle seiner Benutzer, fast könnte man sagen, sie werden zum Status-Symbol.
