In der Frühzeit der Menschheit gab es vermutlich noch keine
Hilfsmittel zur Aufnahme des Essens. Die erste frühe Form von
Geschirr waren hölzerne Schalen - wie etwa von der Kokosnuss
- oder auch Brettchen, auf die das Essen gelegt wurde. Bereits
vor vielen hundert Jahren wurden aus Ton erste „irdene
Gefäße“ wie etwa Trinkbecher oder Schüsseln hergestellt. Der
Gebrauch von Geschirr im heutigen Sinne entwickelte sich
jedoch erst spät, in etwa ab dem 16. Jahrhundert an den
Königshöfen und in den Haushalten der Adeligen. Hier kam
dann auch das edlere Porzellan als Material der Wahl zum
Einsatz, zunächst aus China, ab 1708 aber auch aus deutscher
Produktion in Meißen.